Systemisches Coaching
Systemisches Coaching betrachtet Menschen nicht isoliert, sondern als Teil komplexer sozialer Systeme. Statt nur das Verhalten einer Person zu ändern, analysiert der Coach Rollen, Beziehungsdynamiken und Kommunikationsmuster im gesamten Umfeld. Fragen lenken den Blick auf Wechselwirkungen: Wie beeinflusst eine Entscheidung das Team, den Markt oder private Beziehungen.
Interventionen wie zirkuläre Fragen, Skalierungen oder Aufstellungen bringen verborgene Perspektiven ans Licht. Klientinnen entwickeln so Lösungen, die mit ihren Systemen kompatibel sind und deshalb nachhaltig wirken. Für Selbstständige bedeutet das beispielsweise, Preisstrategie, Kundenkommunikation und Work-Life-Balance in einem Schritt auszurichten.
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Häufig gestellte Fagen (FAQ) zum Systemisches Coaching
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Ein Beratungsformat, das Anliegen im Kontext aller relevanten Beziehungen betrachtet. Lösungen entstehen, indem man Wechselwirkungen sichtbar macht, Rollen klärt und Ressourcen im System aktiviert.
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Einige Fachleute bemängeln fehlende Evidenzstudien, unscharfe Methodenabgrenzung und die Gefahr, strukturelle Probleme zu individualisieren. Klare Zieldefinition und Ergebnis-Tracking können diese Punkte entschärfen.
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Der Ansatz arbeitet mit offenen Fragen, Hypothesen und Reflexion. Der Coach hält sich mit Ratschlägen zurück und regt Klientinnen an, eigene Lösungen zu entwickeln, die zum System passen.