Geschäftsmodell

G

Ein Geschäftsmodell beschreibt die logische Architektur, mit der ein Unternehmen Wert schafft, liefert und monetarisiert. Es legt folgedes fest:

  • welches Problem gelöst wird

  • für wen der Nutzen bestimmt ist

  • über welche Kanäle Leistung und Erlös fließen

  • welche Ressourcen dafür notwendig sind

Typische Bausteine sind:

  • Wertangebot

  • Zielkundensegmente

  • Einnahmequellen

  • Kostenstruktur

  • Schlüsselaktivitäten

  • Partnernetzwerk

  • Vertrieb

Eine saubere Modellierung macht Skalierungspotenzial und Risiken früh transparent, hilft bei Preisfindung, Investorengesprächen und der Priorisierung von Wachstumspfaden. Solopreneure validieren Annahmen meist schlank mit MVPs, Lean-Canvas oder Pre-Sales, bevor sie in Technik, Personal oder Lager investieren.

Tipp: Verliebe Dich nicht zu sehr in Deine Idee. Ein gutes Geschäftsmodell basiert nicht nur darauf, was Du kannst oder magst, sondern darauf, was deine Zielgruppe wirklich braucht und wofür sie bereit ist, zu zahlen. Der Markt hat das letzte Wort, nicht Dein Bauchgefühl.

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Häufig gestellte Fagen (FAQ) zum Geschäftsmodell

  • Gängige Kategorien sind

    • Dienstleistungs- und Beratungsmodelle

    • Produktverkauf (Einmalpreis)

    • Abo­- oder Membership-Modelle

    • Freemium

    • Plattform- oder Marktplatzmodelle

    • Affiliate-/Werbefinanzierung

    • Franchise sowie Lizenz- und White-Label-Modelle

    Oft entstehen Hybride, etwa E-Commerce plus Abo-Box oder SaaS mit Consulting-Upsell.

  • Gemeint ist die Gesamtheit aller Strukturen und Prozesse, mit denen ein Unternehmen Wert generiert, ausliefert und in Einnahmen umwandelt, also das „Betriebssystem“ hinter Produkt, Marketing und Finanzen.

  • Es ist kein Businessplan, keine Marketing-Kampagne und auch kein einzelnes Produkt. Ein Businessplan beschreibt Ziele, Zahlen und Maßnahmen ausführlich; das Geschäftsmodell skizziert lediglich die grundlegende Wert- und Geldlogik.

  • Am einfachsten mit einer Canvas-Struktur: Problem, Wertangebot, Zielkunden, Vertriebskanäle, Kundenbeziehungen, Erlösquellen, Schlüsselressourcen, -aktivitäten, -partner und Kostenblöcke in kurzen Stichpunkten darstellen. Anschließend eine anschauliche Nutzungsstory oder ein Zahlenbeispiel ergänzen, damit Außenstehende Umsatzlogik und Skalierungshebel sofort erfassen.

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