Entscheidungsfindung

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Entscheidungsfindung bezeichnet den strukturierten Prozess, aus mehreren Handlungs­optionen diejenige auszuwählen, die Ziel, Risiko und Ressourcen am besten balanciert. Typische Schritte sind:

  • Problemdefinition

  • Informations­sammlung

  • Kriterien­festlegung

  • Varianten­bewertung

  • Umsetzung mit anschließender Review.

Solopreneure und Selbstständige profitieren besonders von klaren Entscheidungs­routinen

  • Pro-Kontra-Listen,

  • Entscheidungs­bäume,

  • Nutzwert­analysen,

reduzieren Analyse­paralyse, während kurze Post-Mortem-Checks und Szenario­analysen das Risiko teurer Fehltritte senken.

Der Einsatz von Heuristiken, etwa der 80/20-Regel oder „Fast-and-Frugal Trees“, beschleunigt Routineentscheidungen, ohne die Qualitäts­kontrolle aufzugeben. In Kombination mit Zahlen (Break-even, Cashflow) und weichen Faktoren (Werte, Vision) entsteht ein ganzheitlicher Rahmen, der Prioritäten sichtbar macht und Commitment fördert.

Häufigster Fehler:

Keine Entscheidung zu treffen (Entscheidungsparalyse). Selbstverständlich muss man immer abwägen und sich mit dem Thema auseinandersetzen. Trotzdem muss früher oder später eine Entscheidung getroffen werden. Wenn Du nichts tust, erzielst Du nicht nur keine Ergebnisse, sondern lernst und wächst auch nicht.

Weitere lesenswerte Glossar-Artikel:

  • Perspektivwechsel

  • Selbstreflexion

  • SMART-Ziele

Häufig gestellte Fagen (FAQ) zur Entscheidungsfindung

  • Entscheidungsfindung ist der methodische Vorgang, bei dem eine Person oder ein Team verfügbare Optionen sammelt, anhand definierter Kriterien bewertet und sich für die Variante mit dem höchsten erwarteten Nutzen entscheidet.

  • Zunächst Ziele und Erfolgs­kriterien festlegen, dann Informationen strukturieren (z. B. Matrix oder Nutzwert­analyse). Optionen gewichten, Risiko­faktoren prüfen und einen „Pre-Mortem“ durchführen: Was könnte schiefgehen? Abschließend eine Frist setzen, um Entscheidungs­aufschub zu vermeiden, und nach Umsetzung die Ergebnisse mit den ursprünglichen Annahmen vergleichen.

    • Reaktive Entscheidungen (schnelle Reaktion auf Ereignisse)

    • Adaptive Entscheidungen (Anpassung bestehender Strategien)

    • Innovative Entscheidungen (Neuschaffung von Lösungen).

    Ergänzend unterscheiden Fachleute zwischen programmierbaren Routine­entscheidungen und nicht-programmierbaren strategischen Entscheidungen.

  • Die 10-10-10-Methode fragt: „Wie wirkt sich diese Entscheidung in zehn Minuten, zehn Monaten und zehn Jahren aus?“ Der zeitliche Perspektiv­wechsel hilft, Kurzfrist­impulse (z. B. Stress oder Euphorie) auszublenden und langfristige Folgen sichtbar zu machen.

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Emotionale Intelligenz (EQ)