Mindset
Mindset bezeichnet das gesamte Set aus Überzeugungen, mentalen Modellen und Grundannahmen, mit denen eine Person Informationen filtert, Entscheidungen trifft und Verhalten steuert. Das Mindset ist die Zusammensetzung aus vielen Glaubenssätzen.
Neurowissenschaftlich verankert es sich durch Neuroplastizität: Wiederholtes Denken und Handeln festigt neuronale Bahnen, die künftige Reaktionen wahrscheinlicher machen. In Unternehmens- und Gründungskontexten beeinflusst das Mindset, wie mit Risiken, Rückschlägen und Wachstumsmöglichkeiten umgegangen wird. S
tudien zeigen, dass ein Growth Mindset (Lern- und Entwicklungsorientierung) Umsatz- und Innovationsraten verbessert, während ein Fixed Mindset (Fähigkeiten als unveränderlich wahrnehmen) Anpassungsgeschwindigkeit hemmt. Deshalb integrieren viele Coaching-, Leadership- und Onboarding-Programme Mindset-Übungen wie Reframing, Wertearbeit und Journaling-Routinen, um Selbstwirksamkeit und Problemlösungsfähigkeit zu erhöhen.
Erinnerung:
Wenn Du glaubst, dass etwas nicht geht, wirst Du Wege finden, warum es nicht geht. Wenn Du jedoch glaubst, dass es möglich ist, eröffnen sich plötzlich Räume für Lösungen. Nicht Dein Potenzial setzt die Grenzen, sondern dein Denken. Henry Ford, Napoleon Hill und andere erfolgreiche Menschen haben uns das schon mehrfach gezeigt.
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Reframing
Selbstwirksamkeit
Häufig gestellte Fagen (FAQ) zum Mindset
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Mindset ist das mentale Betriebssystem aus Überzeugungen und Einstellungen, das Wahrnehmung, Emotionen und Handlungen steuert. Es bestimmt, wie Chancen, Fehler und Herausforderungen bewertet werden und beeinflusst damit persönliche wie geschäftliche Ergebnisse.
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Es ist weder eine kurzfristige Stimmung noch ein Motivations-Spruch. Ein Mindset formt sich über Zeit durch wiederholte Denk- und Verhaltensmuster und kann nicht allein durch einmalige Affirmationen oder Zitate verändert werden.
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Gezielte Reflexionstechniken (Journaling, 5-Why-Analyse), Reframing von Niederlagen in Lernchancen, Achtsamkeitsübungen zur Unterbrechung automatischer Gedankenschleifen sowie strukturierte Ziel- und Erfolgsjournale festigen neue neuronale Pfade. Konsistenz über mehrere Wochen bis Monate ist nötig, damit neuroplastische Veränderungen nachhaltig bleiben.
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Das Modell nach Carol Dweck unterscheidet Fixed Mindset (Annahme, Fähigkeiten seien statisch) und Growth Mindset (Glaube, dass Fähigkeiten durch Anstrengung und Lernen wachsen können). Organisationen mit überwiegend Growth-orientierten Teams zeigen höhere Innovations- und Anpassungsgeschwindigkeit.
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Ein gutes Mindset fördert Lernbereitschaft, Selbstwirksamkeit und lösungsorientiertes Handeln. Es toleriert Fehler als Datenpunkte, kombiniert langfristige Vision mit adaptiver Strategie und nutzt Feedback, um kontinuierlich Kompetenz und Resilienz auszubauen.