Mentoring

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Mentoring ist eine langfristige Begleitung, bei der eine erfahrene Fach- oder Führungskraft ihr Wissen, ihr Netzwerk und ihre Best-Practice-Erfahrungen an eine weniger erfahrene Person, den Mentee, weitergibt.

Im Fokus stehen Karriereentwicklung, Rollen­klarheit und der Aufbau strategischer Kompetenzen. Anders als Coaching setzt Mentoring verstärkt auf Rat, Storytelling und Türöffner-Funktionen: Mentor*innen teilen persönliche Lernkurven, stellen Kontakte her und geben Orientierung, ohne jede Lösung in Frageform zu erarbeiten.

Ein gut organisiertes Mentoring-Programm definiert Ziele, Zeitrahmen, Kommunikations­regeln und Erfolgskriterien (z. B. Beförderung, Skill-Erweiterung). Regelmäßige Check-ins, gegenseitiges Feedback und klare Abschluss­rituale sorgen dafür, dass der Wissenstransfer messbare Ergebnisse zeigt.

Erfahrungsbericht:

Meine Mentoren sind erst relativ „spät” in meinem Leben aufgetaucht. Ein Mentor erscheint, wenn der Mentee bereit ist. Ich empfehle meinen Coachees deshalb immer, ein offenes Auge für Menschen zu haben, die „besser” sind als sie selbst, und sich von ihnen inspirieren zu lassen. Nach Hilfe und Mentoring zu fragen, kostet nichts. Es nicht zu tun, kostet hingegen schon!

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Häufig gestellte Fagen (FAQ) zum Mentoring

  • Mentees formulieren Entwicklungs­ziele, Mentor*innen hören zu, geben Erfahrungs­berichte, eröffnen Netzwerk­kontakte, empfehlen Ressourcen und reflektieren Fortschritte. Treffen erfolgen meist monatlich, ergänzt durch Ad-hoc-Austausch bei Karriereschritten oder Entscheidungs­fragen.

  • Mentoring ist eine Lern­partnerschaft zwischen einer erfahrenen Person und einer lernenden Person, in der Know-how, Perspektiven und Kontakte weitergegeben werden, um die berufliche und persönliche Entwicklung zu beschleunigen.

  • Kein Therapie-Setting, keine reine Kaffeerunde und auch kein hierarchisches Vorgesetzten-Gespräch. Es fehlt Mentoring-Charakter, wenn Gespräche ohne Ziel, ohne Verbindlichkeit oder ohne beiderseitige Lernbereitschaft stattfinden.

  • Coaching ist meist ziel- und prozess­orientiert, der Coach stellt Fragen und lässt Klientinnen Lösungen selbst erarbeiten.

    Mentoring ist erfahrungs- und beziehungs­orientiert: Mentorinnen geben explizite Ratschläge, teilen Lessons Learned und nutzen ihr Netzwerk, um Türen zu öffnen.

    • One-to-One-Mentoring – klassische Tandem-Partnerschaft.

    • Peer-Mentoring – gegenseitiger Austausch auf Augenhöhe.

    • Group-Mentoring – eine Mentor*in arbeitet mit mehreren Mentees gleichzeitig.

    • Reverse-Mentoring – jüngere Mitarbeitende coachen Führungskräfte zu Trend- oder Tech-Themen.

    • Speed-Mentoring – kurze, strukturiert getaktete Sessions zum schnellen Wissensaustausch.

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